Dienstag, 14. September 2010

Möhren "Durcheinander"

... noch so ein "Krankheitsessen", - aber zwischen Wärmflasche und Erkältungsohnmacht muss es schnell gehen, heiß sein, "TNT" sollte es auch noch sein, - und das, was der Anglophone gemeinhin "comfort food" nennt.
Und weil sich keiner mehr um einen kümmert, wenn man sich mies fühlt, aber nicht ernsthaft krank ist, sobald man ein gewisses Alter erreicht hat, sind so Gerichte, die an das Umsorgt- und Gepflegtwerden aus vergangenen Zeiten erinnern dann bei mir hoch im Kurs.
So auch dieses simple Oma-Gericht, das natürlich in vor-veganen Zeiten unsäglich  vollgepfropft war mit allerlei Unaussprechlichem (nein, wirklich, ich sollte im Augenblick noch nicht einmals darüber nachdenken, mir wird schon ganz komisch).
Übrigens gab es das auch noch in den Variationen Grünkohl und Sauerkraut. (an die ich mich dann demnächst auch mal machen werde...)


Möhren "Durcheinander"

800 g Kartoffeln
1200 g Möhren (ich halte immer so eine 1:1,5 Ratio bei Kartoffeln und Möhren ein, - meist koche ich davon RIESENportionen!)
1 Zwiebel, gewürfelt
1 - 2 Knoblauchzehen, gewürfelt oder gepresst, - ist wurscht
2 Lorbeerblätter
ca. 1 l Gemüsebrühe (Daumen breit unterhalb der Kartoffel-Möhren-Oberfläche)
Würzige Vürstchen ausm TK-Vorrat
5 - 10 Spritzer Liquid Smoke
Salz (oder / und Rauchsalz anstelle des häufig unauffindbaren Liquid Smokes) und Pfeffer nach Geschmack (aber schwarz sollte der Pfeffer sein, finde ich)


Kartoffeln schälen und der Länge nach halbieren, die Hälften wieder der Länge nach halbieren und die so entstandene Kartoffelviertel noch einmal 2 - 3 mal teilen.
Die Möhren schälen und in ca. 0,5 cm dicke Scheiben schneiden (ist die Möhre sehr dick, dann der Länge nach halbieren und dann in Halbmonde schneiden).
Da die Möhre fester als die Kartoffel ist und dementsprechend länger zum Garen bräuchte, ist es wichtig, dass die Möhren dünner geschnitten werden. als die Kartoffeln.
 Kartoffeln, Möhren, Zwiebeln, Knoblauch und Lorbeerblätter in einen weiten und nicht zu kleinen Topf geben, mit der Gemüsebrühe aufgießen und schon einmal salzen und pfeffern nach Geschmack.
Die (noch gefrorenen) Vürstchen oben auf legen und den Eintopf mit aufgelegtem Deckel aufkochen.
Dann die Temperatur auf mittlere Stufe hinunterschalten und den Eintopf 15 - 20 Minuten (je nachdem, wann Kartoffeln und Möhren weich genug sind) köcheln lassen.
Ist das Gemüse gar, den Topf vom Herd nehmen, die Lorbeerblätter entfernen und den Eintopf, samt der darin befindlichen Vürstchen, mit dem Kartoffelsatmpfer zerstampfen.
Es soll kein Mus entstehen, ein bröckeliger (ui, das hört sich EXTREM lecker an *schüttel*), dickflüssiger (*uaaaah*) Eintopf soll das Ergebnis sein, - einige Kartoffel- und Möhrenstücke dürfen ruhig noch zu erkennen sein...
Jetzt noch einmal abschmecken und ab damit in den kalten Bauch!

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